Eine Frage stellen sich viele Badewannenbesitzer: Wie viele Liter passen in die Badezimmer. Das hängt natürlich von seiner Größe ab und auch davon, wie groß und schwer die Person ist, die in der Wanne platznehmen möchte. Gleichwohl möchten wir Ihnen an dieser Stelle verraten, welche Wassermenge in ihre Wanne reingeht.
Grundsätzlich gilt: Je größer eine Badewanne in Länge, Breite und Höhe ist, desto mehr Wasser kann sie aufnehmen. Allerdings ist dies nur ein allgemeiner Richtwert. Entscheidend sind auch die Innenform der Wanne und die Position des Überlaufs.
Beispielsweise hat eine Badewanne mit zwei Rückenschrägen ein geringeres Fassungsvermögen als eine Wanne mit nur einer Schräge, selbst wenn beide äußerlich die gleichen Maße haben. Zudem ist das maximale Füllvolumen einer Wanne durch die Höhe des Überlaufs begrenzt. Ein niedrig angelegter Überlauf bedeutet, dass weniger Wasser eingefüllt werden kann, im Vergleich zu einer gleich großen Badewanne mit einem höheren Überlauf.
Wieviel Liter passen in eine Standardwanne?
Die genaue Kapazität einer Badewanne zu bestimmen, ist nicht immer einfach, da es keinen einheitlichen Standard gibt. Im Durchschnitt fasst eine herkömmliche Badewanne etwa 150 bis 180 Liter. Allerdings variieren die Maße und Formen selbst bei den verbreiteten rechteckigen Wannen erheblich. Sollten Sie Ihr spezifisches Wannenmodell nicht kennen, gestaltet sich die Ermittlung der Füllmenge aufgrund dieser Unterschiede als schwierig.
Eine Möglichkeit ist, beim Hersteller nachzufragen oder die Informationen zu Wasser- und Nutzinhalt in den Produktbeschreibungen verschiedener Onlineshops zu überprüfen. Im folgenden Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie Sie die Füllmenge Ihrer Badewanne selbst bestimmen können.
Das Volumen einer Badewanne lässt sich nur schwer berechnen
Schritt 1: Volumen der Wanne ermitteln
Öffnen Sie die Badewannenarmatur und messen Sie die Zeit, die benötigt wird, um einen Eimer zu füllen. Wiederholen Sie diesen Vorgang dreimal und bilden Sie den Durchschnittswert der Zeiten. Füllen Sie anschließend die Badewanne vollständig und stoppen Sie auch hier die Zeit.
Angenommen, es dauert durchschnittlich 20 Sekunden, um einen Eimer zu füllen, und sechs Minuten für die Badewanne, dann enthält Ihre Badewanne das Äquivalent von 18 Eimern à 10 Liter, also insgesamt 180 Liter. Achten Sie darauf, dass die Wassertemperatur konstant bleibt und der Wasserhahn immer mit der gleichen Intensität geöffnet wird.
Eine einfachere Methode ist, die Badewanne mit einem Eimer zu füllen und dabei die Anzahl der Füllungen zu zählen. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, wie viel Liter der Eimer fasst und füllen Sie ihn jedes Mal gleichmäßig.
Schritt 2: Wassermenge für ein Vollbad berechnen
Um die benötigte Wassermenge für ein Vollbad zu ermitteln, ziehen Sie einfach Ihr Körpervolumen vom Gesamtvolumen der Badewanne ab. Da die Dichte des menschlichen Körpers nahezu der von Wasser entspricht, lässt sich das Körpervolumen leicht berechnen:
1 Kilogramm Körpergewicht entspricht etwa 1 Liter Wasser. Wiegt man beispielsweise 70 Kilogramm, sind für ein Vollbad in einer Wanne mit einem Gesamtvolumen von 180 Litern nur 110 Liter Wasser nötig (180 Liter Gesamtvolumen minus 70 Liter Körpervolumen). Wiegen Sie 100 Kilo, passen entsprechend 30 Liter weniger in die Wanne.
Was kostet ein Vollbad?
Wenn Sie wissen, wieviel Liter in Ihre Badewanne passen, wollen Sie vielleicht auch noch wissen, was Sie ein Wannenbad kostet. Das ist aber eine eigene Geschichte, wir möchten daher darauf in einem separaten Beitrag eingehen: Was kostet ein Vollbad – ein Vergleich zwischen Strom und Gas?
Nach einem Bauingenieurstudium und einer Ausbildung zum Online-Redakteur folgten 10 Jahre als bautechnischer Redakteur bei einer Internet-Agentur. Dort hat er zum Beispiel ein Baulexikon mit über 15.000 Begriffen aufgebaut, das zeitweise auch von OBI genutzt wurde. Eine Auskopplung davon mit speziellen Begriffen rund um den Fertighausbau ist noch auf fertighaus.de zu finden.
Es folgten 10 Jahre als Webtexter beim wohl größten Bad-Onlinshop Deutschlands. Dort war er dafür zuständig, dass die Seite für alle Begriffe rund ums Badezimmer (und Leuchten) gut bei Google rankt. Außerdem war er dort verantwortlicher Redakteur für das Magazin.
Aktuell arbeitet er als Content-Manager beim VDI Verlag. Dort kümmert er sich um all die technischen Themen, die Ingenieure interessiert.
Seit 2012 betreibt er bauredakteur.de und schreibt hier über Themen rund um Bauen, Wohnen, Einrichten und Garten.
