In vielen Badezimmern werden Duschen oft in eine dunkle Ecke gedrängt. Um sicherzustellen, dass es dort nicht zu düster ist, spielt die richtige Beleuchtung eine entscheidende Rolle. Dabei ist es besonders wichtig, dass das Licht nicht nur hell, sondern auch sicher ist. In manchen Bereichen muss die Beleuchtung zudem wasserdicht sein. In diesem Artikel werden wir Ihnen verraten, wie Sie Ihre Dusche optimal beleuchten können und welche verschiedenen Möglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen.
Das erwartet Sie in diesem Beitrag
- Wo lässt sich überall Licht in der Dusche einbauen?
- Tipp #1: Dusche indirekt beleuchten
- Tipp #2: Beleuchtete Duschbrausen
- Sicherheit in der Dusche: Diese IP-Klassen sind erlaubt
- Welches Licht für die Dusche darf es für Sie sein?
Wo lässt sich überall Licht in der Dusche einbauen?
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Leuchten an verschiedenen Stellen in der Dusche anzubringen – sei es an der Wand, am Boden, an der Decke oder in einer Duschnische. Dabei ist es jedoch wichtig, auf den entsprechenden Schutzgrad zu achten. Kurz gesagt, je mehr Wasser zu erwarten ist, desto höher sollte die Dichtigkeit der Lampe sein. Im nächsten Abschnitt werden wir näher auf dieses Thema eingehen. Doch zunächst möchten wir uns mit den verschiedenen Einbaumöglichkeiten von Leuchten in der Dusche.
Möglichkeit #1: Einbau in der Decke
In den meisten Fällen sind Deckeneinbauleuchten die ideale Wahl für die Dusche, da Platz dort oft begrenzt ist. Natürlich sind auch flache Aufbaustrahler eine Option. Einbaustrahler werden in abgehängte Decken eingebaut und sind normalerweise mit anderen Einbauleuchten im Badezimmer verbunden. Achten Sie darauf, dass die Lampen gleichmäßig im Raum verteilt sind.
Dank moderner LED-Technologie gestaltet sich der Einbau in der Regel recht einfach, da kein Transformator erforderlich ist, wie es bei älteren Halogenlampen-Systemen oft der Fall war. Die verschiedenen Leuchten werden einfach in Reihe geschaltet, sodass sie beim Betätigen des Schalters alle gleichzeitig ein- und ausgeschaltet werden. Natürlich können auch einzelne Bereiche separat verkabelt werden, wenn Ihnen das besser gefällt.
Wenn Sie keine Leuchten direkt in der Dusche wünschen, bieten sich ausrichtbare Strahler als geeignete Lösung an. Sie werden außerhalb des Duschbereichs montiert und lenken ihren Lichtstrahl gezielt in die Dusche, um auch dort ausreichend Helligkeit zu schaffen.
Möglichkeit #2: Einbau in die Wand
Ähnlich wie an der Decke sind auch Wand-Einbauleuchten die bevorzugte Lösung in der Dusche. Sie nehmen kaum Platz ein und fügen sich perfekt in die Umgebung ein. Eine besonders ansprechende Möglichkeit ist die indirekte Beleuchtung einer Duschnische. Hierfür eignen sich beispielsweise LED-Streifen oder auch Einbauleuchten.
Mit einer Lichtwand lassen sich ebenfalls tolle Lichteffekte erzielen. Dabei handelt es sich um eine leicht durchsichtige Kunststoffplatte mit einer dahinter platzierten Lichtquelle. Möglicherweise können Sie sogar eine Farblichttherapie während des Duschens genießen, indem Sie eine Lichtquelle mit wechselnden Farben verwenden.
Möglichkeit #3: Einbau in den Boden
Besonders in gefliesten Duschen bietet es sich an, auch Bodeneinbauleuchten zu verwenden, um beeindruckende Effekte zu erzielen. Im Duschbereich sind ausschließlich LEDs zu empfehlen, insbesondere aufgrund der geringen Wärmeentwicklung im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln. Wenn Sie Bodeneinbaustrahler verwenden, die speziell für den Außenbereich zugelassen sind, sind Sie auf der sicheren Seite. Diese Strahler verfügen über die Schutzklasse IP68, die sie vor dem Eindringen von Wasser schützt. Genauere Informationen zu den verschiedenen Schutzklassen werden später ausführlich behandelt.
Tipp #1: Dusche indirekt beleuchten
Eine indirekte Beleuchtung ist immer eine empfehlenswerte Option für die Dusche. Der große Vorteil: Durch diese Art der Beleuchtung werden Sie nicht geblendet, sondern das Licht verteilt sich diffus im Raum. Dabei dienen Wände oder Decke als Reflektoren, wobei die Farbe eine wichtige Rolle spielt.
Eine schwarze Wand reflektiert das Licht beispielsweise wesentlich schlechter als eine weiße Wand. Eine indirekte Beleuchtung lässt sich sehr gut mit LED-Streifen umsetzen, aber auch mit gerichteten Blenden oder Strahlern, die auf die Wand oder Decke gerichtet sind, lässt sich der gewünschte Effekt erzielen.
Tipp #2: Beleuchtete Duschbrausen
Im Handel gibt es eine Reihe von Duschbrausen, in denen bereits Licht integriert ist. Damit sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite, denn die Brausen sind bereits so konstruiert, dass sie keine Gefahr darstellen und Sie keinen Stromschlag befürchten müssen.
Beleuchte Duschbrausen sind eine besonders elegante Art, die Dusche zu beleuchten. Manche Luxus-Brausen sind sogar mit Farblicht ausgestattet. Dann können Sie nach Lust und Laune die Dusche mal in Blau, mal in Rot oder mal in Violett erstrahlen lassen.
In der Dusche kann farbiges Licht besonders sinnvoll sein. Verschiedene Farben wirken nämlich unterschiedlich auf die Psyche und können sowohl entspannend als auch anregend wirken. Dank moderner RGB-Beleuchtung ist es problemlos möglich, die Lichtfarbe entsprechend der aktuellen Stimmung einzustellen und somit eine Lichttherapie während des Duschens durchzuführen.
Sicherheit in der Dusche: Diese IP-Klassen sind erlaubt
Feuchtigkeit und Strom sind keine gute Kombination, weshalb nicht alle Leuchten für den Einsatz in der Dusche geeignet sind. Die Schutzart einer Leuchte gibt Aufschluss darüber, inwieweit sie vor Tropfwasser, Spritzwasser oder sogar stehendem Wasser geschützt ist.
In der Duschwanne oder im Fliesenboden werden Leuchten mit einer Schutzart von mindestens IP67 und einer Schutzkleinspannung unter 12 V benötigt. Diese Lampen sind wasserdicht und können zeitweilig untergetaucht werden.
In der Duschkabine, bis zu einer Höhe von 2,25 Metern, sollten Leuchten mit einer Schutzart von mindestens IP65 zum Einsatz kommen. Die maximale Spannung beträgt hier ebenfalls 12 Volt. Diese Leuchten sind vor Strahlwasser geschützt.
Ab einer Höhe von 2,25 Metern und an der Decke (sofern sie höher als 2,25 Meter ist) können grundsätzlich beliebige Leuchten verwendet werden. Es wird jedoch empfohlen, eine Schutzart von mindestens IP44 zu wählen, um die Leuchten vor Spritzwasser zu schützen.
Muss Licht in der Dusche wasserdicht sein?
Aufgrund der Nähe zu Wasser und Feuchtigkeit ist es unerlässlich, dass die verwendeten Leuchten den entsprechenden Schutz bieten. Wasserdichte Leuchten gewährleisten die Sicherheit und verhindern das Eindringen von Feuchtigkeit, um elektrische Gefahren zu vermeiden. Daher ist es wichtig, Leuchten mit der richtigen Schutzart gemäß den örtlichen Vorschriften und den Anforderungen für den Einsatz in Feuchträumen wie der Dusche auszuwählen.
Die genaue Schutzart hängt von der Position der Leuchten in der Dusche ab, beispielsweise IP65 für den Bereich der Duschkabine und IP67 für den Bereich der Duschwanne oder des Fliesenbodens. An der Decke müssen die Leuchten nicht zwingend wasserdicht sein, sofern sie mindestens 2,25 Meter über dem Duschboden angebracht werden. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass dort auch Spritzwasser und auch Wasserdampf hingelangen können. Eine Schutzklasse von mindestens IP44 ist daher zu empfehlen.
Welches Licht für die Dusche darf es für Sie sein?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die richtige Beleuchtung in der Dusche sowohl funktional als auch ästhetisch wichtig ist. Indirekte Beleuchtung, Bodeneinbaustrahler, Wand- und Deckeneinbauleuchten bieten vielfältige Möglichkeiten, um ein angenehmes und sicheres Duscherlebnis zu schaffen.
Dabei ist es entscheidend, Leuchten mit entsprechender Schutzart gemäß ihrer Position und dem zu erwartenden Wasserkontakt auszuwählen. Farbiges Licht und Lichttherapie können zudem eine zusätzliche Wohlfühlatmosphäre schaffen. Mit diesen Tipps steht einer optimal beleuchteten Dusche, die gleichzeitig funktional und ästhetisch ansprechend ist, nichts im Wege.