Tropf, tropf, tropf – wenn es aus der Regenrinne leckt, hört sich das nicht nur unangenehm an, sondern schädigt mit der Zeit sogar die Fassade. Von der Schmutzfahne, die das herablaufende Regenwasser hinterlässt, ganz zu schweigen.
Die Dachrinne sollte daher regelmäßig inspiziert und eventuelle Lecks sofort geschlossen werden. Das geht bei kleineren Löchern noch recht einfach und ohne Hilfe eines Fachmanns. Ist der Schaden an der Regenrinne jedoch bereits weiter fortgeschritten, hilft in der Regel nur noch ein Austausch durch den Experten.
Das erwartet Sie in diesem Beitrag
- Reparatur von Metall- und Kunststoffrinnen möglich
- Reparaturbänder zum Abdichten von Dachrinnen
- Die Regenrinne mit Abdichtungsmassen reparieren
- Abdichten mit Silikon
- Dachrinnen sauber halten
Reparatur von Metall- und Kunststoffrinnen möglich
Eine Dachrinnenreparatur ist sowohl bei Rinnen aus Kunststoff oder Metall möglich, wobei hier noch zwischen Kupferrinnen und verzinkten Regenrinnen unterschieden werden muss. Für die Abdichtung und Reparatur von Dachrinnen hat die Industrie verschiedene Materialien entwickelt.
Zum Einsatz kommen zum Beispiel Reparaturbänder, faserverstärkten Abdichtungsmassen und High-Tech-Silicon. Bei Metallrinnen ist zudem Löten und Schweißen möglich, hier sollte sich jedoch nur ran wagen, wer sich damit auskennt. Es ist schon so manches Dach in Flammen aufgegangen, weil sich Spinnweben oder Vogelnester entzündet haben.
Reparaturbänder zum Abdichten von Dachrinnen
Bevor es gefährlich wird, besser zu einem Reparaturband greifen, die sich für den Außenbereich eignen. Diese Bänder sind leicht zu verarbeiten, eignen sich sowohl für Kunststoff- als auch für Metallrinnen und widerstehen der UV-Strahlung.
Solche Abdichtbänder gibt es aus verschiedenen Materialien. Meistens sind sie selbstverschweißend, das heißt die einzelnen Lagen kleben später so fest aneinander, dass sie sich nicht mehr trennen lassen. Reparaturbänder eignen sich insbesondere für die schnelle Hilfe bei tropfenden Regenrinnen. Für die Ewigkeit sind sie sicher nicht gemacht, wobei mir hier die Erfahrungswerte fehlen.
Die Regenrinne mit Abdichtungsmassen reparieren
Im Handel sind verschiedene Abdichtungsmassen speziell für die Reparatur von Lecks in Dachrinnen erhältlich. Zu nennen ist hier zum Beispiel die faserverstärkte Dichtmassen die sich vor allem für Metallrinnen eignet.
Die Masse wird mit dem Pinsel oder Spachtel auf die abzudichtende Regenrinne aufgetragen und bildet nach dem Austrocknen eine wasserdichte Schicht, die zudem mit elastischen Dispersionsfarben oder Bitumenanstrichen veredelt, d.h. farblich an den Untergrund angepasst werden kann.
Abdichten mit Silikon
Eine weitere Art von Abdichtungsmassen sind Silikon-Dichtstoffe. Das Material haftet sogar auf feuchten Untergründen und selbst auf Bitumen. Es wirkt rissüberbrückend und lässt sich Streichen, Rollen, Spachteln oder Ausspritzen.
Mit dieser dauerelastischen Abdichtung lassen sich sowohl Metall- als auch Kunststoffrinnen reparieren. Bei zusammengesteckten Regenrinnen aus Kunststoff muss zusätzlich noch ein Weich-PVC-Band verwendet werden, sollte das Wasser aus der Überlappungsstelle tropfen. Das Klebeband sorgt dafür, dass die Abdichtung alle Bewegungen der Rinne mitmacht und so alles dicht bleibt.
Dachrinnen sauber halten
Ganz unabhängig von den vorgestellten Reparatursmöglichkeiten ist es ganz wichtig, dass Sie die Dachrinne stets sauberhalten. Insbesondere Laub verfängt sich gerne darin und verhindert bei Starkregen, dass das Wasser wie gewünscht ablaufen kann. Es sammelt sich jedoch auch sonst noch jede Menge Schmutz in der Dachrinne, der dafür sorgen kann, dass die Rinne undicht wird. Reinigen Sie daher die Regenrinne regelmäßig, um das zu verhindern.
Hilfreich sind Regenrinnengitter, sie verhindern, dass sich insbesondere Laub in der Dachrinne verfängt. Die Laubschutzgitter lassen sich in der Regel ganz einfach auch noch nachträglich anbringen. Die Gitter gibt es in verschiedenen Längen, Breiten, Farben und Materialien. Schauen Sie einfach, was Sie benötigen.