Vielen Hobbygärtnern liegt der saubere Übergang zwischen Rasen und Beet sehr am Herzen. Die Rasenkante ist ein regelrechtes Prestigeobjekt, schließlich schauen die Nachbarn häufig ganz genau hin, was sich nebenan so tut. Davon sollte man sich allerdings nicht beeindrucken lassen, schließlich handelt es sich immer noch um den eigenen Garten.
Wer es natürlich liebt, kann die Rasenkante zweimal im Jahr mit dem Spaten abstechen, das funktioniert ebenfalls. Einfach eine Schnur spannen, damit es gerade wird und schon kann es losgehen. Akkurater wird es mit Rasenkantensteinen aus Beton oder Rasenbegrenzungen aus Metall, Kunststoff oder Holz. Der örtliche Baumarkt hat einiges im Sortiment, mit denen sich die Rasenkante setzen lässt.
Das erwartet Sie in diesem Beitrag
Rasenkantensteine aus Beton
Rasenkantensteine aus Beton verhindern recht gut, dass der Rasen sich ungehindert ausbereitet. Und auch die Verlegung ist recht einfach. Man muss sich nur überlegen, welche Beeteinfassung aus Beton es sein soll. Da gibt es die Steine, die ebenerdig verlegt werden und die Exemplare, die senkrecht in ein Kies- oder Mörtelbett gestellt werden. Diese stehen einige Zentimeter über der Bodenfläche hinaus.
Wer später wenig Arbeit beim Rasenmähen haben will, für den sind die ebenerdigen Rasenkantensteine optimal, die mitunter als Rasenabschlusssteine oder Rasenmähkante bezeichnet werden. Sie lassen sich problemlos mit dem Rasenmäher überfahren, so dass auch der letzte Grashalm dran glauben muss. Praktisch sind die Rundungen auf beiden Seiten, mit denen lassen sich gebogene Rasenkanten in den Garten zaubern. Wie das funktioniert, wird im diesem Blog ganz toll beschrieben.
Stehen die Steine aus dem Boden heraus, muss man nach dem Mähen immer noch mit einem Trimmer oder einer Handschere nacharbeiten. Sie gewährleisten allerdings eine bessere Trennung zwischen Beet und Rasen. Zudem lassen sich kleinere Niveauunterschiede realisieren. Das funktioniert mit L-Steinen, Rasenbordsteinen und Palisaden gleichermaßen.
Wer sich nicht entscheiden kann, darf gerne die waagerechten und senkrechten Elemente miteinander kombinieren. Zum Rasen hin eine Reihe ebenerdiger Rasenabschlusssteine und dahinter zum Beet hin dann senkrechte Rasenkantensteine. Der Rasenmäher hat somit keine Probleme, alle Grashalme zu erfassen. Da kommt Freude auf.
Rasenkantensteine einbetonieren oder ins Kiesbett?
Wer seine Rasenkante mit Betonsteinen setzt, muss sich entscheiden: Betonieren oder nicht betonieren. Der Gartenprofi wird meist zum Beton raten, aber zwingend notwendig ist das nicht unbedingt. Wer einen lehmigen, schweren Boden hat, für den ist ein Sandbett meistens ausreichend. Bei einem leichten, wenig standfesten Boden, kann ein Klecks Beton zur Absicherung jedoch nicht schaden.
Ganz gleich, für welche Methode man sich entscheidet, zunächst muss erst einmal ein Graben ausgehoben werden. Und zwar rund zwanzig Zentimeter tief. Nun entweder eine fünf Zentimeter hohe Sandschicht oder die vorbereitete Betonmischung einfüllen. Optimal sind vier Teile grober Maurersand, ein Teil Zement und nicht zu viel Wasser. Der Beton sollte nicht zu flüssig sein, denn er wird gestampft und nicht gegossen.
Ist das Bett aus Beton oder Sand vorbereitet, die Rasenkantensteine Einsetzen und fixieren, seitlich mit Sand auffüllen, allerdings nicht bis oben. Zur Ausrichtung der Rasenkantensteine am besten einen speziellen Pflasterhammer nehmen. Der hat genügend Masse ist aber dennoch so konstruiert, dass er die Steine nicht beschädigt. Zum Schluss noch mit Gartenerde auffüllen und schon haben Sie die perfekte Rasenkante.
Alternativen zu Beton: Kunststoff, Metall, Naturstein oder Holz
Wer sich mit Rasenkantensteinen aus Beton nicht so richtig anfreunden kann, für den gibt es Alternativen aus Kunststoff, Metall oder Holz. Ich persönlich habe mit diesen wellenförmigen Teilen aus Kunststoff keine so guten Erfahrungen gemacht.
Sie lassen sich zwar ganz einfach verbauen, doch sie verhindern nicht wirklich, dass der Rasen auf das Beet übergreift. Und mit dem Rasenmäher lassen sie sich ebenfalls nicht überfahren. Das scharfe Messer macht Kleinholz aus dem Plastik. Wobei es da natürlich ebenfalls Unterschiede gibt, ich hatte wahrscheinlich einfach die falsche Rasenkante aus Kunststoff gekauft.
Palisaden aus Holz werden gerne verwendet. Hier sollte jedem klar sein, dass dies nichts für die Ewigkeit ist. Nach wenigen Jahren sind vor allem die erdberührten Teile völlig morsch und nicht mehr zu gebrauchen.
Sind die Holzpalisaden auf der einen Seite angespitzt, lassen sie sich ganz einfach mit einem schweren Hammer in den Boden eintreiben. Ansonsten erfolgt die Verlegung wie bei den Betonpalisaden – also Graben ausheben, Sandbett vorbereiten und mit noch mehr Sand fixieren.
Neben Rasenkantensteinen und Holzeinfassungen kommen Rasenkanten aus Edelstahl, feuerverzinktem Stahl, Aluminium oder Antikstahl (siehe Foto) zum Einsatz. Diese sind so geformt und ausgebildet, dass eine zusätzliche Verankerung in der Regel nicht notwendig ist.
Neben befahrenen Wegen kann allerdings eine zusätzliche Stabilisierung mit Punkt- oder Streifenfundamenten hilfreich sein. Wer sich dafür dafür interessiert, wird unter gartenprofil3000.com oder sachsenband.de fündig. Verletzungen sind bei diesen Metallprofilen dank der abgerundeten Kanten übrigens keine zu befürchten. Barfußgehen ist erlaubt.
Wer es ganz edel haben möchte, fasst seinen Rasen oder das Beet mit Natursteinen ein. Weit verbreitet ist hier Granit, das entweder behandelt oder unbehandelt erhältlich ist. Die Verarbeitung funktioniert wie bei den Betonsteinen.