Bungalows sind eingeschossige Wohngebäude, die oft von älteren Menschen oder Familien mit Kindern bevorzugt werden, da sie sich durch eine barrierefreie Bauweise und einfache Zugänglichkeit auszeichnen. Die Energieeffizienz von Bungalows ist ein wichtiges Thema, da diese Gebäudeform typischerweise eine größere Fläche aufweist als ein normales Einfamilienhaus. In diesem Artikel werden wir uns mit den verschiedenen Aspekten der Energieeffizienz von Bungalows sowie mit den Maßnahmen befassen, die ergriffen werden können, um die Energiekosten zu senken und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
Bungalows ermöglichen das barrierefreie Wohnen auf einer Ebene. Wie bei allen anderen Häusern wird die Energieeffizienz immer wichtiger.
Die Isolierung und Dämmung sind, wie bei jeder Immobilie, auch für Bungalows wichtige Faktoren für die Energieeffizienz. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Wärme im Winter im Haus gehalten wird und im Sommer draußen bleibt. Dämmstoffe gibt es in verschiedenen Ausführungen, wie zum Beispiel Glaswolle, Mineralwolle, Zellulose, Polyurethanschaum und Naturfasern. Jeder Dämmstoff hat seine Vor- und Nachteile, die bei der Auswahl berücksichtigt werden sollten. Zum Beispiel hat Polyurethanschaum eine hohe Dämmleistung, ist aber auch teurer als andere Dämmstoffe wie beispielsweise Glaswolle. Papier, Stroh oder auch Naturfasern sind hingegen deutlich nachhaltiger.
Schlüsselfaktor #2: Fenster und Türen
Fenster und Türen sind weitere wichtige Faktoren für die Energieeffizienz von Bungalows. Es ist wichtig, dass sie gut abgedichtet sind und keine kalte Luft hereinlassen. Fenster und Türen sollten eine hohe Energieeffizienzklasse aufweisen. In der Regel koaliert dies mit einer Dreifachverglasung: Je mehr Glasschichten, desto besser isolieren die Fenster bzw. Türen. Allerdings treibt das auch wieder den Preis.
Glücklicherweise bedarf es bei einem Bungalow in der Regel weniger Fenster und Türen als bei einem Einfamilienhaus, da in der Regel weniger Zimmer vorhanden sind, auch wenn die Grundfläche dieselbe ist. Darüber hinaus kann überall im Bungalow ein Dachfenster verbaut werden. Warum das einen Unterschied macht? Weil man für denselben Lichteinfall an einer Stelle in der Mitte eines Raums ein deutlich größeres Wandfenster bräuchte – welches wiederum eine größere weniger gut isolierte Fläche darstellt und zudem nur zu bestimmten Stunden am Tag die Sonne hereinlässt, ganz im Gegensatz zum Dachfenster.
Übrigens: Die beim Bungalow mögliche Kombi aus Dach- und Wandfenster erlaubt auch ein sehr schnelles Lüften!
Schlüsselfaktor #3: Heizung und Lüftung
Die Wahl der Heizung und Lüftung hat ebenfalls Auswirkungen auf die Energieeffizienz von Bungalows. Eine Wärmepumpe ist eine effiziente Alternative zu herkömmlichen Heizungssystemen wie Öl oder Gas. Die Wärmepumpe nutzt die natürliche Wärme aus der Umgebung und ist somit eine nachhaltige Option für die Beheizung des Hauses. Die Lüftung ist ebenfalls wichtig für die Energieeffizienz. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung kann dazu beitragen, die Luftqualität im Haus zu verbessern und den Energieverbrauch durch die kontrollierte Lüftung zu senken.
Schlüsselfaktor #4: Solarstrom und energieeffiziente Beleuchtung
Solarstrom und eine energieeffiziente Beleuchtung sind weitere Möglichkeiten, die Energieeffizienz von Bungalows zu erhöhen. Solarstrom kann genutzt werden, um den Strombedarf des Hauses zu decken und die Energiekosten zu senken. Das macht insbesondere mit einem Hausakku oder einem Elektroauto Sinn.
Batteriespeicher speichern den tagsüber aufgefangenen Sonnenstrom, der dann abends und nachts verbraucht werden kann. Solche Speicher waren früher recht teuer, doch allmählich können sich auch Normalverdiener welche leisten. Seit Anfang 2023 muss zudem keine Mehrwertsteuer für den Kauf einer PV-Anlage samt Stromspeicher mehr gezahlt werden.
Schlüsselfaktor #5: Nachhaltige Materialien
Nachhaltige Materialien sind ein weiterer wichtiger Faktor für die Energieeffizienz von Bungalows. Materialien wie Holz, Lehm und Naturstein haben eine geringere Umweltbelastung als Materialien wie Beton oder Stahl – und sind durch ihre geringere Wärmeleitfähigkeit und -kapazität gute Isolierstoffe.
Fazit: So wichtig ist die Energieeffizienz bei einem Bungalow
Die Energieeffizienz von Bungalows ist ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit. Durch eine Kombination von Isolierung, guten (Dach-)Fenstern und Türen, Heizung und Lüftung, Solarstrom, energieeffizienter Beleuchtung sowie nachhaltigen Materialien kann der Energiebedarf eines Bungalows deutlich reduziert werden. Am einfachsten ist es, all diese Punkte bereits bei der Planung zu berücksichtigen. Ältere Bungalows lassen sich jedoch auch problemlos nachträglich energetisch fit machen.
