Bioboden: Merkmale, Einsatzgebiete und mehr

Von Redaktion

Bio-Was? Tatsächlich ist der Begriff des Biobodens den meisten Personen nicht geläufig. Dabei finden sich die schadstoffarmen Beläge zunehmend in Möbelhäusern und Online-Shops. Sie beteuern dem Kunden die Symbiose von Design und Umweltfreundlichkeit. Aber halten sie ihre Versprechen gegenüber den Käufern ein?

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Gesund wohnen: Bioböden kommen ohne schädliche Schadstoffe aus

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Was sind Bioböden?

Sprechen wir über Bioböden, ist damit ein spezieller Typ von Untergrund gemeint. Er verzichtet auf schädliche Stoffe wie Weichmacher und setzt sich in erster Linie aus nachhaltigen Rohstoffen zusammen. Öle aus Lein und Raps, Kreide sowie andere Füllstoffe machen den größten Teil aus. Diese werden zusammengepresst und mit einer Dekorschicht versehen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Aufgrund ihrer Flexibilität werden Bioböden in den unterschiedlichsten Formaten produziert, die von der Fliese bis zum Laminat reichen.

Dank dieser Vielschichtigkeit fügen sie sich in sämtliche Räume ein – ob Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Küche. Verbraucher können auf zahlreichen Websites und in Online-Shops nachhaltige Bioböden kaufen. Dort finden sich weitreichende Informationen rund um das Thema sowie Tipps zum Einbau. Außerdem werden komplette Sets verkauft, bei denen die Dämmung und Leisten bereits enthalten sind. Hierbei werden die Preise stets in Quadratmetern angegeben, was eine vereinfachte Suche und Vergleichbarkeit sicherstellt.

Welche Gebäude von Bioböden profitieren


Prinzipiell lassen sich Bioböden in allen Gebäudetypen verbauen. Zu den wichtigsten Käufergruppen zählen Allergiker, die empfindlich auf häufig verbaute Materialien reagieren. Sie profitieren von einem schadstofffreien Untergrund in besonderem Maße. Ferner lohnen sich Bioböden gerade dann, wenn ohnehin Sanierungsarbeiten anstehen und Verbraucher auf eine stärkere Umweltfreundlichkeit achten möchten.

Bei zahllosen Anbietern lässt sich das Verlegen direkt mit einer Dämmung verbinden. Auf diese Weise reduzieren sich die CO₂-Emissionen und steigern den Wert der Immobilie. Experten prophezeien in den nächsten Jahren massive Veränderungen. Sanierte Häuser dürften stark an Wert zunehmen, während Bestandsgebäude mit Defiziten von Preisverfall betroffen sein könnten.

Worauf es zu achten gilt


Niemand möchte die Katze im Sack kaufen. Umso wichtiger ist es, vorab alle verfügbaren Informationen über den Boden einzuholen. Ein wichtiges Kriterium stellen offizielle Prüfzeichen dar. Schadstofffreies oder schadstoffarmes Laminat erkennt man am Blauen Engel. Das langjährig verwendete Gütesiegel wird vom Bundesumweltministerium vergeben und bescheinigt eine hohe Umweltfreundlichkeit. Böden mit dem Abzeichen sind nur nicht im Hinblick auf die verwendeten Materialien unbedenklich. Zugleich gelten sie als emissionsarm.

Hausbesitzer leisten mit dem Kauf also einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Zusätzlich zum Gütesiegel sollten Kunden weitere Informationen bei den Verkäufern einholen. Sie informieren über den Herstellungsprozess und erläutern auf Wunsch die genaue Zusammensetzung des Stoffs. Das ist von immenser Bedeutung. Schließlich werden auf dem Markt auch Produkte verkauft, die auf schädlichen Inhaltsstoffen wie Erdöl basieren. Diese erfüllen nicht die Kriterien für Nachhaltigkeit. Letztlich hilft also nur, sich gründlich zu informieren und einen kritischen Blick auf die angebotenen Bioböden zu werfen. So gehen Kunden keinen falschen Versprechungen auf den Leim.

Warum Bioböden erste Wahl sind

Bei der Wahl des Bodens fällt vielen Menschen die Wahl schwer. Unterschiedlichste Faktoren sind bei der Kaufentscheidung zu berücksichtigen. Mit Gütesiegeln wie dem Blauen Engel wird die Entscheidung leichter. Echte Bioböden zeichnen sich durch eine lange Haltbarkeit aus und stellen eine zukunftsfeste Investition dar.

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